Berufsorientierung

Die Karl-Sellheim-Schule versteht es als ihren Auftrag, ihre Schüler*innen so zu bilden und zu erziehen, dass sie am Ende ihrer schulischen Ausbildung in der Lage sind, sich entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen bewusst für einen Beruf zu entscheiden und zu bewerben.

„Wir gestalten gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern den Übergang von der Schule ins künftige Berufsleben.“

Das eigens dafür entwickelte Konzept untersetzt den Entwicklungsschwerpunkt Berufsorientierung im Schulprogramm und orientiert sich an folgenden Prinzipien:

1. Schwerpunktsetzung

Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Vorbereitung der Schüler*innen auf den Einstieg in die künftige Berufswahl und berufliche Ausbildung in der Wirtschaft, dem Handwerk und im Dienstleistungssektor. Die Vorbereitung auf einen möglichen Übergang an ein allgemeinbildendes oder berufliches Gymnasium sehen wir darin eingebettet.

2. Verantwortung

Die Auseinandersetzung mit dem Einstieg in die künftige Berufswahl ist eine gemeinsame Aufgabe aller an Schule Beteiligten, wobei die individuelle Verantwortung von Schüler*innen sowie Eltern eine besondere Rolle spielt. Wir konzentrieren uns dabei auf die Einbindung von Beiträgen aus dem Fachunterricht, aus Projekten wie dem fächerverbindenden Unterricht sowie auf die Unterstützung Externer, z. B. den Tag der Perspektiven

3. Ziele

Die Schüler*innen wissen, welche Fähigkeiten, Stärken und Interessen sie besitzen.

  • Die Schüler*innen haben sich frühzeitig in der Berufswelt orientiert und sich praxisorientiert mit ihren Berufswünschen auseinandergesetzt.
  • Die Schüler*innen verfügen über fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten, um sich entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen für einen Beruf entscheiden und bewerben zu können.
  • Die Schüler*innen besitzen überfachliche Qualifikationen wie persönliche, soziale und methodische Kompetenzen.
  • Die Schüler*innen kennen Zugänge zu Ausbildung, Beruf und weiterführende Schulen.
  • Alle Schüler*innen haben sich am Ende ihrer schulischen Ausbildung für einen Beruf entschieden und beworben.

4. Zusammenarbeit

Unsere Oberschule koordiniert ihre Maßnahmen zur Berufsorientierung und -beratung mit der Agentur für Arbeit. Kooperationspartner der Schule sind in vielfältige Projekte mit einbezogen.

5. Berufswahlpass

Lehrer*innen fördern die Arbeit mit dem Berufswahlpass. Klassenstufen-übergreifend wird dieser in Unterrichtsfächern wie Wirtschaft/Arbeit/Technik, Informatik, Gesellschaftskunde, Naturwissenschaften, Wahlpflichtfächer und Deutsch eingebunden. Er findet vor allem als zusammenfassende Übersicht und Ergebnissicherung bisheriger Aktivitäten der Schüler*innen Verwendung. Mit Beendigung der Schulzeit und dem Übergang ins berufliche Leben verfügen die Schüler mit dem Berufswahlpass über ein Portfolio, das persönliche Stärken ausweist, den Weg zur Berufswahl dokumentiert und alle notwendigen Unterlagen zusammenfasst, die für eine überlegte Berufswahl sinnvoll sind.

6. Maßnahmen und Angebote

Die einzelnen Maßnahmen und Angebote zur Berufsorientierung und -findung sind im Berufswahlkonzept der Schule detailliert hinterlegt. Sie orientieren sich an Klassenstufen bzw. sind klassenstufenübergreifend konzipiert. 

  • Klasse 5/6  "berufliche Frühorientierung"
  • Klasse 7     „Informieren“
  • Klasse 8     „Orientieren“
  • Klasse 9     „Konkretisieren“
  • Klasse 10   „Entscheiden“

7. Termine

Die jährlichen Termine sind in einer Übersicht auf der Homepage zusammengefasst. Die Aktualisierung erfolgt im Verlauf des Schuljahres nach der konkreten Bindung unserer Kooperationspartner.

8. Datenpool

Die Fachkonferenz WAT sammelt alle Daten der Kooperationspartner und durchführenden Firmen im Schülerbetriebspraktikum und nutzt sie für die Beratung und Orientierung der Schüler und Eltern.

9. Evaluation

Als Teil des Schulprogramms wird das Konzept zur Berufsorientierung jährlich intern evaluiert. Dazu erfolgt eine Überprüfung der Zielerreichung sowie der Eignung der Maßnahmen nach Kriterien wie:  

  • Die Schüler*innen haben gelernt, ihren eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vertrauen.
  • Die Schüler*innen haben gelernt, ihre eigenen Stärken und Schwächen einzuschätzen.
  • Die Schüler*innen haben sich zu teamfähigen, motivierten, ordentlichen, fleißigen, pünktlichen und zuverlässigen Heranwachsenden entwickelt.
  • Die Schüler*innen verfügen über eine strukturierte Arbeitsweise und beherrschen Präsentationstechniken.

Das Berufsorientierungskonzept der Karl-Sellheim-Schule

Die Projekte im Rahmen des Förderprogramms PraxisBO werden aus Mitteln der Europäischen Union, der Bundesagentur für Arbeit sowie Mitteln des Landes Brandenburg finanziert.