Ordnungsschüler

Das Projekt „Ordnungsschüler“ ist der Versuch, die Schüler dazu zu bringen, Konflikte möglichst selbstständig zu lösen. Sie sollen lernen, üben und sich gegenseitig dazu „erziehen“, Regeln für ihren Alltag zu akzeptieren und einzuhalten. Indem sie selbst die Kontrolle darüber übernehmen, erarbeiten sie sich eigene Strategien und Methoden zur Bewältigung und Lösung von Konflikten und so lernen sie, Konflikte und verschiedene Meinungen auszuhalten.

Das ist gelebte Demokratie, Training zur Toleranz und Akzeptanz und ein wichtiger Teil schulischer Erziehungs- und Bildungstätigkeit. Bei den Ordnungsschülern arbeiten zur Zeit vor allem die älteren Schüler des Grundschulteils und des Oberschulteils mit. Grundsätzlich sind alle willkommen, die sich auch außerunterrichtlich für ihren Schulalltag engagieren wollen.

In der Grundschule geht es los

Seit dem Schuljahr 2015/16 gibt es an der Grundschule eine Gruppe von Ordnungsschülern aus den Jahrgängen 5 und 6. Sie betreuen innerhalb der Hofpausen Bereiche des Schulhofes und sind sowohl durch Ausweise als auch durch blaue Westen mit Aufschrift und Schullogo klar erkennbar.

Zu Beginn eines jeden Schuljahres werden neu interessierte Kinder in einem vierstündigen Workshop befähigt und geschult, um ihren Verantwortungsrahmen zu kennen und in schwierigen Situationen richtig handeln zu können oder gezielt Hilfe zu holen. Federführend für diese Qualifizierung ist unser Kooperationspartner BSIJ (Bund zum Schutz der Interessen der Jugend e. V.) unter der Leitung von Frau Hildebrand. Bei regelmäßigen Treffen der Schüler mit der Primarstufenleitung und Frau Hildebrand werden gemeinsam Probleme erörtert und Einsatzpläne für den nächsten Abschnitt erstellt.

Am Schuljahresende belohnt ein Teamtag alle Ordnungsschüler für ihr Engagement, der Einsatz der Kinder wird im Zeugnis unter den Bemerkungen hervorgehoben.