Hierzu führte die Barnimer Busgesellschaft BBG und die Brandenburger Polizei am Schulvormittag das Projekt „Busschule“ durch. Hauptaugenmerk der BBG liegt in der optimalen Gestaltung des Schülerlinienverkehrs, die eine sichere und pünktliche Beförderung der Schüler der Region gewährleisten. Der Kontakt zur Schule und die damit verbundene Verkehrserziehung sind regelmäßiger Bestandteil zu Beginn jedes Schuljahres.
Polizeivollzugsbeamtin Krappig begrüßte die Erstklässler im Klassenraum und trainierte den sicheren Weg zur Bushaltestelle und das ordnungsgemäße Verhalten an der Bushaltestelle.
Wie überquere ich eine Straße? Woran erkenne ich eine Bushaltestelle? Wie verhalte ich mich während des Wartens? Wie halte ich meinen Ranzen korrekt und wie und wann steige ich in den Bus ein? Dies sind nur einige der Fragen, welche gemeinsam geklärt wurden.
Dann endlich fuhr der Bus mit dem Busfahrer Benni an die Haltstelle „Drehnitzstraße“ ein. Alle Kinder rennen los...! Doch „HALT!“, ruft die Polizistin und alle erinnern sich schnell, dass wir langsam nacheinander einsteigen und im Bus nach ganz hinten durchlaufen, um für nachfolgende Personen Platz zu halten. Benni zeigt den Kindern, wo die Mappe am besten steht, wo sie sich während der Fahrt festhalten können, und schon beginnt eine kleine Rundfahrt über den Zoo, vorbei am Krankenhaus und am Humboldt-Gymnasium über die Bahnhofsbrücke zurück zur Schulbushaltestelle.
Ein Zwischenstopp am Krankenhaus wird zum Highlight der Busfahrt. Zwei mutige Kinder dürfen in die Rolle des Busfahrers und Fahrgast springen. Sie Öffnen und Schließen allein die Tür hinter dem Steuer. Demonstrieren das richtige Aussteigen – wir schauen nach links – nach rechts – und zur Sicherheit ein zweites Mal nach links. Doch was ist das? Beim Einsteigen ist der Arm noch nicht im Bus – die Türen schließen – alle schauen gebannt zur Tür. Puh!! Die Tür öffnet sich von allein!! Alle staunen! Na das ist noch einmal gut gegangen. Busfahrer Benni erklärt den Kindern, dass ein eingebauter Sensor jede Störung in der Tür bemerkt, so dass die Angst vor dem „Eingequetscht werden“ hinfällig ist.
Ein Schüler fragt, was es mit dem kleinen roten Hämmerchen und den Notausstiegen auf sich hat. Hier können andere Kinder bereits eine richtige Erklärung geben. Zum Abschluss erhalten alle Kinder ein Übungsheft der BBG. Mit diesem lernen sie nun fleißig im zukünftigen Sachkundeunterricht.
Viele Schüler der Karl-Sellheim-Schule nutzen täglich die Buslinie 863 der Stadt Eberswalde und danken für die freundliche und kindgerechte Einführung im sicheren Umgang im öffentlichen Straßenverkehr.